Dachzubehör

Servicevertrags-Kunden kommen hier zum Download »

Einleitung

Das vorliegende Bibliothekselement dient der Ausstattung von Dachrändern geneigter Dächer (mit Dachüberstand) mit passenden Trauf-, Ortgang- und Pultfirstzubehör. Es ist gedacht für die Vor- und Entwurfsplanung, ggf. auch für die Werkplanung, nicht jedoch für die Detailplanung. Mit dem Zubehör können Trauf-, Ortgang- und Pultfirstverkleidungen hergestellt werden, sowohl für ein komplettes Dach (mit Rechteckgrundriss) als auch für jedes Dachelement separat, wobei aneinander stoßende Elemente immer zueinander passen und entsprechend verschnitten werden.


Funktionen und Eigenschaften

  • Auswahl Dachtyp: Pultdach, Satteldach
  • Auswahl Teilbereich: ganzes Dach (rechteckig), Traufe, Ort-gang, Pultfirst
  • Auswahl Satteldachtypen (symmetrisch, gleiche Neigung/unterschiedliche Schenkellänge, komplett asymmetrisch)
  • Auswahl Dachanschnitt-Typen: Für alle Varianten, bei denen eine Dachfläche an eine aufgehende senkrechte Fläche anderen Typs (z.B. Außenwand, Nachbargebäude etc.) stößt.
  • Detaileinstellungen der Trauf-, Ortgang- und Pultfirstdetails mit Abmessungen und Varianten
  • Sparrenköpfe an den Traufen u. Firsten hinzuschaltbar
  • Material-, Stift- und Schraffureinstellungen

Das Userinterface

Die Eingabe aller Parameter erfolgt über das User Interface, das ist der Reiter „Objekteinstellungen“ im Dialogfeld der Bibliothekselemente.

Die Einstellungen erfolgen in logischer Reihenfolge Seite für Seite, durch die man mit den Pfeiltasten blättern kann; man kann aber auch bestimmte Seiten über das linke Popup direkt erreichen, indem man die Texterläuterungen ansteuert.


Kurztutorial Pultdach komplett


Erstellen Sie rechteckige Gebäudeaußenwände und erzeugen ein Pultdach ohne Dachüberstand; passen Sie die überstehenden Wände an das Dach an.

Ausstattung

Wählen Sie Dachtyp  „Pultdach“ und dann Pultzubehör-Typ „Gesamtes Dach“ und Dachanschnitt-Typ 1 (ohne An-schnitt). Länge und Breite geben Sie beim Zeichnen ein. Setzten Sie die gewünschte Dachneigung ein. Geben Sie als Höhenwert über dem Projektursprung den gleichen Wert wie beim Dach ein.

Achten Sie vor dem Einsetzen auf das 2D-Vorschaufenster: Die beiden Kreise markieren die First-seite beim Pultdach

Platzieren Sie das Objekt im Grundriss mit den Eckpunkten des inneren Ausschnittes auf einem der äußeren Außenwandeckpunkte.

Die inneren Fangpunkte des Objektes sind streckbar und entsprechen den Hauptabmessungen A und B.

Markieren Sie deshalb das Objekt und strecken es mit dem der bereits platzierten Ecke gegenüberliegenden Fangpunkt auf die gewünschte Gesamtausdehnung.

Sie können sowohl die Dachüberstände als auch die Über-stände der Dachhaut gegenüber der Dachverkleidung einzeln mit beweglichen Fangpunkten im Grundriss editieren.

Sie können dies aber auch auf den Seiten 2-4 im User Interface vornehmen, auf welchen Sie alle weiteren Abmessungen festlegen können.

Des weiteren legen Sie hier folgende Details fest:  

  • Typ Ortgangziegel (Seite 2)
  • Dachstärke: WICHTIG: muss mit Dachstärke des Dachwerkzeuges übereinstimmen
  • Winkel der Fußpunkte der Ortgang- und Traufverkleidung und der Ortgangziegel (Seite 3)
  • optionaler waagerechter Traufkasten (Seite 3)
  • Winkel der Kopfpunkte der Ortgang- und Traufverkleidung und der Ortgangziegel (Seite 4) Konsolenbreite: Wählen Sie aus Herstellermaßen aus oder geben Sie ein eigenes ein (normaler-weise nur 73cm möglich).
  • zuschaltbare Pultziegelabkantung mit Abmessungen (Seite 4)

Auf der letzten Seite legen Sie Materialien, Stiftfarben und Schraffurtypen fest

Nachdem alle Einstellungen vorgenommen worden sind, ziehen Sie die Dachüberstände des platzierten Daches auf die Außenkanten der Dachüberstände des Dachzubehör-Objektes auf.

An den Projektionen der Dachkanten befinden sich Fanglinien, an welchen Sie mit der Maus einrasten können.

Als letztes kontrollieren Sie im Schnitt die korrekte Höhenausrichtung von Dach zu Dachzubehör.

Normalerweise wird das Dachzubehör auf der selben Höhe gegenüber dem Höhennullpunkt des Projektes platziert wie die Unterkante des Daches.


Kurztutorial Dachzubehör aus Einzelelementen

Erstellen Sie einen fertigen nicht-rechteckigen (aber rechtwinkligen) Gebäudegrundriss und erzeugen ein Pultdach (oder Satteldach) ohne Dachüberstand; passen Sie die überstehende Wände an das Dach an.

Wählen Sie jetzt im Dachzubehör Ihren Dachtyp aus (Pultdach oder Satteldach), geben Sie die Dachneigung ein. Nehmen Sie anschließend alle weiteren Einstellungen auf den nächsten Seiten vor, als wäre das Dachzubehör für ein Rechteckgebäude.

Diese Grundeinstellungen werden dann für alle Einzelteile weiterverwendet, so dass sie nur 1x vorgenommen werden müssen.

Beachten Sie, dass die Stärke der Dachhaut auf Seite 2 der Stärke des Dachwerkzeuges entsprechen muss.

Gehen Sie zurück auf Seite 1 und wählen dort unter Zubehörtyp (Dach- oder Pult-) „Traufe“ aus. Stellen Sie bei den Höhenwerten bezogen auf den Projektursprung dieselbe Höhe ein wie bei den Höhenwerten des Daches.

Platzieren Sie die Traufe an der Traufwand im Grundriss: die schwarzen Fangpunkte sind an den Gebäudeecken zu platzieren.

Mit den sternförmigen Fangpunkten können Sie die Dachüberstände justieren. Auch die schwarzen Fangpunkte sind in Trauflänge streckbar.

Sobald die Dach-überstände des Bibliothekselementes stimmen, können Sie die Dachkante bis auf die unsichtbare Fanglinie des Dachzubehörs an der Traufseite anpassen (Rechter-Winkel-Symbol erscheint als Cursor) oder an die kleinen Kreise der Ziegelüberstand-Fangpunkte.

Auch an den Ortgängen können Sie die Dachhaut bis zu der unsichtbaren Fanglinie oder zu den mit kleinen Kreisen markierten Fangpunkten des Zubehörs an den Giebelseiten verlängern.

Nachdem alle Einstellungen am Traufzubehör vorgenommen wurden und im Schnitt die korrekte Höhe kontrolliert wurde, nehmen Sie die Einstellungen des Zubehörs im Grundriss mit der Pipette auf.

Wählen Sie jetzt für das nächste Bauteil als Zubehörtyp „Giebel“ aus und platzieren das Bauteil entsprechend der Traufe.

Nachdem alle Einstellungen am Traufzubehör vorgenommen wurden und im Schnitt die korrekte Höhe kontrolliert wurde, nehmen Sie die Einstellungen des Zubehörs im Grundriss mit der Pipette auf.

Wählen Sie jetzt für das nächste Bauteil als Zubehörtyp „Giebel“ aus und platzieren das Bauteil entsprechend der Traufe.

Strecken Sie das Bauteil im Grundriss mit den schwarzen Fangpunkten und kürzen den innenliegenden Dachüberstand mit den karoförmigen Fangpunkten auf Null. (Damit der Pult-first höhenmäßig passt, müssen Sie die gegenüberliegen den schwarzen Außenmaß-Fangpunkte bis zur Außenkante Traufwand, die als Höhenreferenz des zuerst platzierten Bauteiles diente, aufziehen.)

Verlängern Sie die restlichen Dachflächen bis an die entsprechenden Außenkanten des Dachzubehörs.

Kontrollieren Sie das Ergebnis im Schnitt und in 3D.

Wie erwähnt, können Sie sämtliche Längenmaße mit den schwarzen Fangpunkten im Grundriss strecken (Streckmodus auf der Pet-Palette) und sämtliche Dachüberstände mit den intelligenten Karo-Fangpunkten.

Beachten Sie auch, dass die Kanten des Dachwerkzeuges dieselbe Neigung besitzen sollten wie die Dachkanten des Dachzubehörs.


Weitere Funktionen

Sparrenköpfe an der Traufe und am Pultfirst):

Geben Sie die Abmessungen, Kopfform, Anzahl und Material an. Das Achs-maß wird gleichmäßig auf die trauflänge auf-geteilt und automatisch errechnet.

Funktion „mit Solid-Befehl Dach beschneiden“ 

Falls Sie es bevorzugen, keine dünne Dachhaut mit dem Dachwerkzeug zu zeichnen, sondern eine Dachhaut in voller Stärke, ggf. mit mehreren Schichten, müssen die Dachüber-stände der Dachhaut getrimmt werden.  Dies ist möglich mit unsichtbar eingebauten SOLIDS des Dachzubehörs. Diese klinken die Dachüberstände des Dachwerkzeugs entsprechend aus, wenn Sie Material Solid (=Material Außenwand) und Dachstärke eingegeben haben und mit Hilfe der SEOs mit dem Dachzubehör als Operator und dem Dach als Ziel einen Abzug vorgenommen haben.


Wir entwickeln die Servicevertrags-Bibliothek in enger Zusammenarbeit mit unseren Anwendern.

Servicevertrags-Kunden kommen hier zum Download »
Archicad Anwender ohne Servicevertrag können sich hier über die Vorteile des Servicevertrags von GRAPHISOFT informieren.
  • Was this Helpful ?
  • YesNo