Sichern von DWG/DXF-Dateien

Sie können einen Projektausschnitt oder ein Layout aus ARCHICAD in DXF- und DWG-Formaten sichern oder publizieren. (Von Listen, Indexen oder Listenansichten aus können DWG-Dateien nicht gesichert werden.)

1.Wählen Sie Ablage > Sichern unter und anschließend den gewünschten Dateityp (DXF oder DWG).

Informationen zum Einrichten eines Publisher-Set zur Ausgabe im DWG/DXF-Format finden Sie unter Publisher.

Wenn Sie nur einen Teil der Ansicht sichern wollen, verwenden Sie den Markierungsrahmen, um das Projekt zu begrenzen. Mit Sichern als wird dann nur der Teil gesichert, der innerhalb des Markierungsrahmens liegt.

Wenn Sie in AutoCAD arbeiten und ein DWG öffnen, das ursprünglich aus ARCHICAD heraus gesichert wurde, erscheint eventuell eine Warnmeldung. Sie sollten jedoch den Vorgang fortsetzen und mit der gesicherten DWG in AutoCAD arbeiten - dies sollte zu keinerlei Stabilitätsproblemen führen.

2.Das Feld Übersetzer in dem Dialogfenster "Sichern" listet die Standardübersetzer auf, die Sie in den meisten Fällen verwenden werden (z. B. “Direkte-Ausgabe”).

3.Wenn Sie nicht wissen, welchen Standardübersetzer Sie verwenden sollen, wählen Sie "Einstellungen..." aus, um das Dialogfenster DXF-DWG Übersetzer-Einstellungen zu öffnen. Jeder oben aufgelistete Standardübersetzer wird im Feld Beschreibung kurz beschrieben.

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter DXF-DWG-Übersetzungseinstellungen.

https://helpcenter.graphisoft.com/de/wp-content/uploads/sites/4/archicad-24-hilfe/110_interoperability/TranslatorDesc.png 

Einheitenumwandlung

Einfache ARCHICAD Elemente werden in die entsprechenden AutoCAD Einheiten umgewandelt:

Fixpunkte in Punkte,

Linien (ohne Marker) in Linien,

Kreise in Kreise,

Bögen (ohne Marker) in Bögen,

Ellipsen in Ellipsen,

Elliptische Bögen (ohne Marker) in elliptische Bögen,

Texte in mehrzeiligen Text,

Schraffuren in Schraffuren,

Anmerkung: Schraffuren in Wänden, Stützen und Bibliothekselementen werden auf die gleiche Weise verarbeitet.

Bilder zu Abbildungen

Bemaßungen (alle Arten) in Bemaßungen.

Anmerkung Für Bemaßungen in ARCHICAD und AutoCAD müssen verschiedene Aspekte der Bemaßung konfiguriert werden, die Bemaßungen unterscheiden sich daher häufig. Die möglichen Positionen des Bemaßungstextes in Relation zu der Bemaßungslinie ist der auffälligste Unterschied.

Marker machen diese Elemente (die Linien und Bögen) zu “komplexen Elementen”.

Komplexe Elemente: die Zeichnungsdetails bestehen aus mehreren AutoCAD Einheiten. Sofern Sie nicht "Komplexe ARCHICAD-Elemente zerlegen" auswählen, werden diese Elemente jeweils in einem eigenen Block gezeichnet und im Einheitenabschnitt wird ein Eintrag platziert.

Wände: Wände werden in Blöcke mit dem Namen WALL_<n> geschrieben, wobei n der Index des Wandelements ist. Der Block enthält sichtbare Konturlinien, Schraffuren (siehe Anmerkungen zu Polygonschraffuren), Blockreferenzen auf Fenster und Türen sowie auf ein angehängtes Etikett. Auf Fenster- und Tür-Referenzen können eine entsprechende Fensterbemaßungs-Blockreferenz und Referenzen auf angehängte Etiketten folgen.

Anmerkung: Die Konturen einer runden Wand sind keine Bögen, sondern Polylinien aus geraden Segmenten.

Stützen werden in Blöcke mit dem Namen COLUMN_<n> geschrieben, wobei n der Index des Stützenelements ist. Der Block enthält die sichtbaren Konturlinien, die Schraffuren (siehe Anmerkungen zu Polygonschraffuren) und die Blockreferenzen auf das angehängte Etikett.

Fenster werden in Blöcke mit dem Namen WINDOW_<n> geschrieben, wobei n der Index des Fensterelements ist.

Türen werden in Blöcke mit dem Namen DOOR_<n> geschrieben, wobei n der Index des Türelements ist.

Objekte werden in Blöcke mit dem Namen OBJECT_<n> geschrieben, wobei n der Index des Objektelements ist.

Lichtquellen werden in Blöcke mit dem Namen LIGHT_<n> geschrieben, wobei n der Index des Lichtelements ist.

Anmerkung zu Fenstern, Türen, Objekten und Lichtquellen: Wenn das Bibliothekselement kein 2D-Script enthält, kann es bis zu acht verschiedene Aussehen haben - je nach Einstellung für “Einheitlicher Stift,” “Symbollinientypen verwenden” und dem möglichen Spiegelungsstatus. Für ein Bibliothekselement dieser Art können also maximal acht Blöcke exportiert werden. Andere (mit 2D-Scripts) können eine beliebige Anzahl verschiedener Aussehen haben, und sie enthalten so viele Blöcke, wie in dem exportierten Geschoss Aussehen vorkommen.

Da mehrere Instanzen eventuell den gleichen Detailblock verwenden, können die angehängten Etiketten nicht in diesen Blöcken abgelegt werden - sie folgen den Blockreferenzen.

Decken werden in Blöcke mit dem Namen SLAB_<n> geschrieben, wobei n der Index des Deckenelements ist. Der Block enthält die Kontur- und die Durchbruchpolygone sowie die Blockreferenz zu dem angehängten Etikett.

Dächer werden in Blöcke mit dem Namen ROOF_<n> geschrieben, wobei n der Index des Dachelements ist. Der Block enthält die Kontur- und die Durchbruchpolygone sowie die Blockreferenz zu dem angehängten Etikett.

Träger werden in Blöcke mit dem Namen BEAM_<n> geschrieben, wobei n der Index des Trägerelements ist. Der Block enthält die Kontur- und die Durchbruchpolygone sowie die Blockreferenz zu dem angehängten Etikett.

Freiflächen werden in Blöcke mit dem Namen MESH_<n> geschrieben, wobei n der Index des Freiflächenelements ist. Der Block enthält die Kontur- und die Durchbruchpolygone, die Linien der Freiflächen-Levels sowie die Blockreferenz zu dem angehängten Etikett.

Raumflächen werden in Blöcke mit dem Namen ZONE_<n> geschrieben, wobei n der Index des Raumflächenelements ist. Der Block enthält die Vordergrundschraffur, den Raumstempel sowie die Blockreferenz zu dem angehängten Etikett.

Anmerkung: Da die Standardfarben zu Raumflächenschraffuren helle Pastellfarben sind und das AutoCAD Farb-Set kein Äquivalent hierzu enthält, werden diese Farben über RGB-Abstimmung in ein helles Grau umgewandelt. Sie können auch eine gesättigte Farbe (z. B. Rot oder Gelb) für die Raumflächenschraffur auswählen oder Schwarz für die Raumstempelfarbe.

Kameras und Kamerasets werden nicht exportiert.

Anwenden von SHX Fonts beim Umwandlungsvorgang

Für das DXF/DWG-Add-On müssen AutoCAD-Zeichensätze verfügbar sein – einschließlich SHX-Zeichensätze. Das Add-On wird bei der Umwandlung eine Nachricht anzeigen, in der diese Fonts angefordert werden.

Falls diese Fonts nicht verfügbar sind, können Probleme in der Textformatierung auftauchen (wie z. B. inkorrekte Zeilenumbrüche). Sie sollten sich die SHX-Zeichensatzdateien, die im AutoCAD-Paket enthalten sind, von einem AutoCAD-Anwender besorgen. (Obwohl diese Zeichensätze in ARCHICAD aufgrund von Eigentumsrechten nicht verfügbar sind, werden AutoCAD Anwender ermutigt, diese weiterzugeben.) Auch True-Type Version aller SHX-Zeichensätze stehen im AutoCAD-Paket zur Verfügung.

Wenn Sie die Zeichensätze erhalten haben, erstellen Sie dafür ein separates Verzeichnis. Benötigen Add-Ons eine SHX-Zeichensatzdatei, können Sie sie aus dem Verzeichnis auswählen. Haben Sie die Benötigte nicht, können Sie eine andere auswählen. (In diesem Fall können die Konvertierungsergebnisse abweichen.) Haben Sie das Verzeichnis einmal aus dem Add-On geöffnet, wird es das Verzeichnis ab jetzt automatisch nach den erforderlichen SHX-Zeichensatzdateien durchsuchen (nicht aber die neu erstellten Unterverzeichnisse).

Anmerkung zu TrueType Schriften: Sie können TrueType Schriften in ARCHICAD ohne Probleme sowohl unter Windows als auch unter Mac einsetzen. (Mac-Anwender sollten die TrueType Schriftdateien in das Bibliotheken/Fonts-Verzeichnis der Festplatte kopieren.)

Anmerkungen zu Fonts und Formen: AutoCAD verwendet SHX-Dateien nicht nur als Fonts, sondern auch zu anderen Zwecken. Komplexe Linien fügen Formen in ihre Muster ein. Die Formen können den Zeichnungen als einfache Symbole hinzugefügt werden. Es kann zu Problemen führen, wenn Sie eine SHX dieses Typs statt eines Fonts auswählen – werden Sie also von einem Add-On aufgefordert, eine SHX-Datei anzugeben, wählen Sie die Option “Übergehen”, wenn Sie nicht sicher sind, ob die von Ihnen gefundene SHX-Datei die richtige ist. Der angeforderte Dateiname sollte Ihnen einen Hinweis darauf geben, welche Art benötigt wird - Font oder Form.

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